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Beratung zu SED-Unrecht

LK-SDL: Opfer des SED-Unrechts haben Anspruch auf Linderung ihres Leids. Die Liste des Unrechts ist lang: politische Haft, Zersetzung, grundlose Einweisung in Heime oder Anstalten, Zwangsaussiedlungen, Enteignungen, Verweigerung von Bildungswegen und Schulabschlüssen, Staatsdoping und vieles mehr. Für die Hansestadt und den Landkreis Stendal bietet die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt erneut in Kooperation mit dem Caritasverband für das Bistum Magdeburg und dem Caritasverband für das Dekanat Stendal Beratungen besonders zu diesen Themen an: strafrechtliche und berufliche Rehabilitierung, Anerkennung gesundheitlicher Folgeschäden, psychosoziale Unterstützung, Einsichtnahme in die Stasi-Akten. Diese findet am Mittwoch, 12. April, in der Zeit von 11 bis 17 Uhr in der Caritas-Beratungsstelle, Stadtseeallee 1 in Stendal statt. In der Beratung erhalten Betroffene auch Unterstützung in der Aufarbeitung ihrer eigenen politischen Verfolgung. Besonders wichtig für die Betroffenen: Der Bundestag hat 2019 die Fristen für Rehabilitierungsanträge aufgehoben und das Leistungsspektrum erweitert. Die Beratungen sind individuell und selbstverständlich vertraulich.

Da die Beratung in Einzelgesprächen erfolgt, ist eine vorherige Anmeldung dringend notwendig. Diese ist unter Telefon 03931 715566 oder per E-Mail an Hans-Peter.Schulze@caritas-ikz-md.de möglich.