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Mercer Stendal unterstützt Spendenaktion in der Goldbecker Zuckerhalle

Die Spendenbereitschaft für die Menschen in der Ukraine ist groß – so auch im Landkreis Stendal. Bereits in der Vorwoche hatte der Klein Schwechtener Lars Falke einen Spendenaufruf gestartet, dem nun auch das Arneburger Zellstoffwerk von Mercer Stendal gefolgt ist.

Die Idee seiner Spendenaktion teilte Falke in der 2. März-Woche über Nacht mit der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck sowie den Verantwortlichen des Goldbecker Zuckerhallenvereins, die ihre Räumlichkeiten als Zwischenlager zur Verfügung stellten. „Wir waren natürlich sofort dabei und haben die Aktion nach Kräften unterstützt “, berichtet René Schernikau.

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde war auch am jenem Donnerstag vormittag dabei, als Mercer Stendal mit einem Transporter voll Hilfsgütern in Goldbeck vorgefahren ist. Schernikau und sein Team aus der Verwaltung hatten die Verantwortlichen des Zellstoffwerks und Spendenaktionsorganisator Falke zusammengebracht. „Ich habe mich natürlich über den Zuspruch der Aktion durch Mercer gefreut. Mit Winterjacken, Stiefeln aber auch Hygieneartikeln hat das Werk genau solche Dinge zur Verfügung gestellt, die aktuell in der Ukraine gefragt sind“, sagte Lars Falke am Donnerstag.

Insgesamt vier Paletten, die auch Decken, Kleidung sowie Warnwesten für Kinder beinhalteten, haben die Mitarbeiter aus dem Lager des Zellstoffwerks zusammengetragen, verpackt und versandbereit gemacht. Mit einem Kleintransporter haben diese Werkleiter Dr. Martin Zenker und Lagermitarbeiter Martin Wedding zur Zuckerhalle gebracht.

„Nach unserer Ankündigung bei der Verwaltung, verschiedene Dinge bereitstellen zu können, ging alles ganz schnell “, berichtete Dr. Zenker. Denn am Mittwoch erfolgte der Anruf im Zellstoffwerk, dass die Waren möglichst kurzfristig geliefert werden sollten. Der Hintergrund lag darin, dass schon am heutigen Freitagabend, spätestens aber morgen, der Weitertransport erfolgen soll. „Wir schicken die Hilfsgüter bis an die polnisch-ukrainische Grenze, wo sie dann übernommen und weiterverteilt werden “, erklärt Lars Falke.

„Wir erwarten in nächster Zeit neue Arbeitskleidung für unsere Belegschaft. Aus diesem Grund haben wir diverse Jacken, T-Shirts und eben Stiefel aussortiert. Neben den Hygieneartikeln stellen wir diese den Menschen in der Ukraine gern zur Verfügung“, erläuterte Martin Zenker den Ursprung der Spendenbereitschaft. Der Werkleiter machte auch kein Geheimnis daraus, dass es seitens des Unternehmens weitere Bestrebungen zur Ukraine-Hilfe gibt: „Zu Beginn der Woche haben wir eine Spendensammelaktion unter allen Mercer-Mitarbeitern in ganz Deutschland, also auch jenen in den Thüringer Werken sowie Berlin, gestartet. Die Summe werden wir als Unternehmen, ähnlich zur Spendenaktion für die Flutopfer im vergangenen Jahr, Ende März aufrunden.“