In seiner Sitzung am 08. Dezember 2025 hat sich der Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck ausführlich mit dem Haushalt für das Jahr 2026 befasst. Vorausgegangen waren drei intensive Sitzungen des Finanzausschusses, in denen der Haushaltsentwurf kritisch geprüft, diskutiert und mehrfach angepasst wurde, bevor eine Beschlussempfehlung an den Verbandsgemeinderat erfolgen konnte.
Sorgfältige Vorarbeit im Finanzausschuss
Im Ergebnishaushalt 2026 konnten durch eine kritische Überprüfung Einsparungen erzielt werden. Auch die Entwicklung des Ergebnishaushalts bis 2029 wurde intensiv betrachtet, insbesondere vor dem Hintergrund demografischer und gesellschaftlicher Veränderungen.
Im Personalbereich blieben die Ansätze insgesamt stabil. Gleichwohl mahnte der Finanzausschuss angesichts der Einwohnerentwicklung zu besonderer Sparsamkeit. Gleichzeitig wurde betont, dass eine stabile Personalstruktur – insbesondere in sensiblen Bereichen wie Kitas und Kernverwaltung – weiterhin notwendig ist. Anregungen zur Effizienzsteigerung, etwa durch den Einsatz eines KI-gestützten Telefonsystems in der Verwaltung, wurden ausdrücklich aufgenommen.
Investitionen mit Augenmaß
Ein weiterer Schwerpunkt der Beratungen betraf die geplanten Investitionen im Bereich des Brandschutzes. Dabei wurde insbesondere die zukünftige Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen intensiv diskutiert. Einigkeit bestand darüber, dass Anschaffungen künftig stärker zielgerichtet und bedarfsgerecht erfolgen sollen. In diesem Zusammenhang wurde die Möglichkeit erörtert, Fahrzeuge verstärkt direkt am freien Markt zu erwerben, da geförderte Fahrzeuge häufig nicht passgenau ausgestattet sind und nicht immer den tatsächlichen Anforderungen vor Ort entsprechen. Gleichzeitig wurde betont, dass funktionsfähiger Altbestand weiterhin genutzt werden soll, anstatt aus Gründen der Förderfähigkeit unnötige oder unpraktische Ausstattungsmerkmale zu übernehmen. Auch im Bereich der Kinderbetreuung standen größere Maßnahmen zur Diskussion. Für die Kita Hassel plant die Gemeinde Hassel einen Eigenanteil von 833.000 Euro im Gemeindehaushalt Hassel 2026 ein., während für die Kita Eichstedt ein Sperrvermerk festgelegt wurde. Steigende Transferaufwendungen, insbesondere für die Kita Hohenberg-Krusemark aufgrund bestehender vertraglicher Verpflichtungen, flossen ebenfalls in die Abwägungen ein.
Beratung und Beschluss im Verbandsgemeinderat
In der Sitzung des Verbandsgemeinderates führte Frau Hoedt in die Haushaltsplanung ein und stellte die zentralen Eckpunkte vor. Änderungen in der Haushaltssatzung betrafen unter anderem die Kreditermächtigung sowie die Verpflichtungsermächtigungen, die jeweils auf 500.000 Euro festgesetzt wurden.
In der anschließenden Diskussion äußerten mehrere Ratsmitglieder Bedenken hinsichtlich der Kreditaufnahme und betonten, dass Investitionen möglichst im Rahmen der vorhandenen finanziellen Leistungsfähigkeit erfolgen sollten. Demgegenüber wurde darauf hingewiesen, dass es sich um den Haushalt für das Jahr 2026 handelt und diesem eine besonders sorgfältige Beratung im Finanzausschuss vorausgegangen sei.
Verantwortungsvoller Haushalt in herausfordernden Zeiten
Der Haushalt 2026 ist das Ergebnis intensiver Beratungen, kritischer Abwägungen und eines verantwortungsvollen Umgangs mit den verfügbaren Mitteln. Dabei wurden nicht nur aktuelle finanzielle Spielräume berücksichtigt, sondern auch langfristige Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen in den Blick genommen.