Arneburg
Geschichte
Die Stadt Arneburg, mit den Ortsteilen Beelitz und Dalchau, liegt auf einer Hochfläche an der Elbe. Der Name der Stadt stammt von der um 925, durch König Heinrich I., errichteten Reichsburg, welche dem Schutz vor den östlich benachbarten Slawen diente. Die Reichsburg diente sowohl Kaiser Otto III. als auch Heinrich II. als Stammsitz. Die städtische Entwicklung verlief nördlich und nordwestlich der Burg und hatte in Brauerei, Fischerei und Schifffahrt wichtige Erwerbszweige. Hauptsächlich wurde aber Ackerbau betrieben.
Die Kirche
Das älteste und bedeutendste Bauwerk der Stadt ist die im romanischen Stil um 1200 erbaute St. Georg Stadtkirche. Sie ist gleichzeitig eine der ältesten Kirchen der Altmark. Während des großen Stadtbrandes im Jahre 1767 wurden die Kirche sowie der Altstadtkern stark beschädigt. Der Wiederaufbau wurde mittels einer Spende über 26.000 Thaler durch den Preußenkönig Friedrich II. finanziert. Auch ein Großteil der Arneburger Burgruine wurde zum Aufbau verwendet, so dass heute nur noch ein kleiner Rest der alten Burgmauer zu besichtigen ist. Während dieser Zeit wurden städtebauliche Korrekturen vorgenommen. So wurde die Hauptstraße begradigt und ein Häuserblock auf dem Marktplatz abgerissen.
Immer wieder ist ein Übersetzen mit der Fähre ein einzigartiges Erlebnis.
Erstmals wurde die Fähre in Arneburg um 1420 erwähnt. Die kinetische Energie des strömenden Wassers wird bei der Gierfähre genutzt um von einem zum anderen Ufer zu kommen. Die Technik des Gierens wurde von einem Holländer erfunden. Dabei werden die Halteseile so eingestellt, dass die Strömung des Flusses die Fähre ans andere Ufer drückt, ganz ohne Motorkraft. Nach dem 17. Jahrhunderts ersetzten sie in vielen Regionen die Stak- und Ruderfähren und sind bis heute noch oft vorzufinden, nicht zuletzt weil sie einfach ein umweltfreundliches Übersetzen ermöglichen.